Schnell von oben nach unten
Von Aryanna Petersen
Kelsterbach.
Eine von den seltensten schuldenlosen Städten Deutschlands. Das kleine Dorf und
seine kleine Wirtschaft kennt kein Hemmnis. Seit 2008 wächst die Wirtschaft mit
immer steigenderen durchshcnittlichen Renditen. Im Juni dieses Jahres geschah
etwas bedauerliches und seitdem sind die Einkommen der Stadt sehr gering.
Bürgermeister
Kelzt Bach beschreibt die Lage als
unerwartet. „Es fing alles klein an,“ erklärte Bürgermeister Bach. „Dann war
plötzlich alles in den Roten Zahlen.“
Der Plan sei einfach: durch einfache Mitteln die Stadt zu renovieren. Ein
neues Einkauf- und Stadtzentrum, die Verschönerung des kelsterbacher Kelsterbett und die Neuerung
der Einfahrt in Nordkelsterbach standen auf der Liste.
„Am
Anfang Juni bis Juli lief alles glatt.“ Berichtete kelsterbacher Vermögensverwalter
Steffan Hetz. Er habe alles mit dem Bürgermeister sorgfältig geprüft, aber
anscheinend liege nicht alles in ihren Händen. Nachdem alle Projekten
erfolgreich anfingen, ginge alles plötzlich bergab. „Entweder konnten wir
nichts sofort tun oder wir wussten den Grund für die Ruckschläge nicht“
beschriebt Hetz. „Es war alles zu schnell und unglaublich.
Spät
Juli war das Einkauf- und Stadtzentrum in vollem Betrieb. Der große Parkplatz
stand trotzdem den ganzen Tag fast völlig leer. Fast zum selben Zeitpunkt war
das Kelsterbett fertig. Die Treppen waren mit Vogelextrementen anstatt Bürger
bedeckt. Die Baustelle im Nordkelsterbach war vorbereitet. Die Erde war zu
matschig um anfangen zu können. Alles kriselt.
Maria
Leidel dient im Ehrenamt und representiert die Bürger Kelsterbach in
Bürgermeister Bachs Stadtat. „Die Kelsterbacher sind sehr enttäuscht,“ erklärt
sie. Von einigen Bürger wurde ein Banner auf eine Brücke aufgehängt, worauf
steht „Lieber Bürgermeister! Von Ihnen hängt es ab, ob die Stadt gerettet wird
– so sind wir uns entschieden.“ Viele Kelsterbacher verstehen, dass die
Probleme nicht vorsehbar seien, erklärte Leidel. „Sie sind nur der Meinung,
dass der Bürgermeister nicht schnell genug die Situation handelt.“
Jetzt
fängt die Zitterpartie an. Das Ende des Jahres kommt und „Kein Jobs muss gestrichen
werden.“ versichert Bürgermeister Bach. „Kelsterbach ist nicht schwach und nur
zusammen können wir dieses Problem lösen.“ Laut Bach würde er lieber keine
Arbeitslosigkeit haben, als mit dazugehörigen Problemen durchhalten zu müssen.
Dieser Antrieb, alle Arbeitsnehmer nicht im Stich zu lassen und die Stadt
wieder Schuldenfrei zu bekommen, beeinflusste Bürgermeister Bach ein bisschen
Risiko einzugehen.
Wissenschaftler
Andreas Metz ist jetzt von die Stadtregierung finanziell unterstützt. Seine
Exkrement-im-Spüllmittel-Verwandlungspray hat schon ein wenig Erfolg gehabt. Bürgermeister
Bach rechnet
deshalb damit, dass das Spray die Stadt nicht nur die hygienische
Probleme lösen wird, aber auch die finanziellen.
„Ich würde allen täuschen,“ gibt Bürgermeister
Bach zu. „Wenn ich sagen würde, dass ich keine Sorgen oder Ängste habe, aber es
gibt noch Hoffnung.“ Die Situation habe sich schon verbessert, berichtete er.
Es gebe mehr Kunden in den Laden, keine Probleme auf Baustellen und Metz sei kurz
vor einem großartigen Erfolg. Seine Erfahrung habe ihm schon am Anfang seines
Amtes beigebracht, das Geduld und die Widmung sich lohnen.
„Leider werden wir diesem Jahr noch Schulden
haben,“ sagte Bürgermeister Bach. „Die Übergabe des Schicksal Kelsterbachs
werden aber nicht an Chance sein.“ Bach habe viele weitere Pläne für
Kelsterbach. Er versicherte uns aber, dass im kommenden Jahr Kelsterbach wieder
ganz oben und schulden frei sein werde.