Die
Hüter des Lichts: eine Genuss für die ganze Familie
Von
Aryanna Petersen
Jeder Mensch kennt sie: der Weihnachtsmann, der
Osterhase, die Zahnfee, der Sandmann und Jack Frost. Aus der Kindheit sind
warme, schöne Erinnerungen, die mit Magie und Freude umgeben sind. Diese Wesen
sind einen wichtigen Teil der Kindheit. Aber was wäre, wenn sie wichtiger
wären, als man denkt? Und was wäre, wenn sie auch sehr anders sind, als man denkt?
Diese zwei Fragen werden von dem Kinder- und
Zeichentrickfilm „Die Hütter des Lichts“ beantwortet. Diese Figuren sind
Hütter. Ihre Aufgabe ist die Kinder auf der ganzen Welt zu beschützen. Aber
wovon? Die Angst. Der Bösewicht, der diese Angst darstellt, heißt Pitch, der
Schwarzer Mann. Er möchte alle Kinder Angst geben tut so, indem er süße Träume
von dem Sandmann zu Albträume verwandelt. Genau das, möchten die Hüter
verhindern. Da der Schwarze Mann die Feiertage auch droht, nämlich Weihnachten und
Ostern, können die Hüter von dem Kampf vor ihnen nicht aufgehalten werden.
Wie ist es aber möglich, dass ein kleines Kaninchen,
ein dicker, immer nach Kekse und Milch hungriger Mann und ihre Gefährten
überhaupt kämpfen können. Jetzt kommt die Antwort der zweiten Frage: sie sind
sehr anders als man sich jemals vorstellen könnte.
Der Weihnachtsmann, ein großer, tätowierter Gestalt,
kennt keine Furcht und kennt sich mit Schwerte aus. Er kann auch ein bisschen penetrant
sein, aber er meint es nur zum Wohl. Umgeben von Yetis und mit einem Schlitten
ausgerüstet sieht er vielleicht erschreckend aus, aber in ihm steckt auch dem
lustigen, frohgemuten Weihnachtsmann, der wir alle kennen.
Der Osterhase mit einem Bumerang in der Hand und
australischem Akzent ist so groß wie ein Mensch. Er kann schneller springen als
ein Auto fahren kann.
Der Sandmann ist stumm aber süß und stark. Er redet
mit Sandzeichen über seinen Kopf. Jeden Abend sorgt er dafür, dass Kinder süße
Träume bekommen. Sein Sand jedoch könnte er auch als Waffe verwenden, aber nur
wenn es nötig ist.
Die Zahnfee ist keine winzige Fee, sondern eine
fliegende, mit Federn bedeckt und immer lächelnde Frau. Zusammen mit ihren
kleinen Fee arbeiten, sammelt die Zahnfee Zähne.
Jack Frost, der unbekannteste von allem, liebt
Scherze und Spaß. Der schmächtige Kerl kontrolliert die Kälter und der Wind,
und hat es überhaupt nicht gern, wenn jemand sein Spaß verderben möchte.
Am Anfang des Filmes ist Jack Frost kein Hüter und
Interesse auf Hüter werden hat er auch nicht. Als die anderen versuchen Jack
als Hüter einzusetzen, lehnte er die Verantwortung stark ab. Obwohl er viele
Kräfte hat, glaubt Jack nicht, dass etwas Wertvolles in ihm steckt. Das ist
eine düstere Eigenschaft, mit der viele identifizieren können.
Selbstverständlich kann Jack trotz seiner Sorgen am Ende vollständig überredet
werden. Doch der Weg dahin ist nicht einfach. Und die Epiphanie, die Jack
braucht, kommt erst, als er in einem entscheidenden Moment Mut beweist und
seine Freunde in ihre Not hilft. Nachdem er viele spannendes
und interessantes erlebt, entdeckt Jack seine Macht. Er entdeckt das, was in
seinem innersten Selbst steckt: eine starke Zuneigung des Wohles aller Kinder.
Diese Figuren, ihre Personalitäten und ihre
Ausstrahlung ist, was diesen Film bezaubernd wunderbar macht. Nach der Kindheit
ist es schön zu sehen, wie diese Wesen sich auf der Leinwand ereignen. Mit
ihnen ein Abenteuer zu erleben ist auch der Traum eines Kindes.
Man kann die Aussage des Filmes auf zwei Arten lesen. Die eine ist die
realistischer: Der Film ist nur eine schöne Darstellung. Die andere Art ist die
wahrscheinlich bessere und auf jeden Fall die magischere: die Hüter sind
tatsächlich da und bewachen immer noch über unsere Kinder. Mögen sie das auch
weiter tun.